Luckenwalde

Willkommen in Luckenwalde und Umgebung

Luckenwalde ist Kreisstadt des Landkreises Teltow-Fläming, Bundesland Brandenburg, Deutschland. Luckenwalde besaß große Bedeutung als Industriestadt, seit der Wiedervereinigung entwickelt sich der Tourismus zum wirtschaftlichen Schwerpunkt der Stadt und ihrer Umgebung.

Die Stadt liegt in einer Bucht des Baruther Urstromtals. Die Landschaft wird im wesentlichen durch das Urstromtal geprägt, aber auch einige Hügel gehören zur Landschaft, die Luckenwalde umgibt. Es gibt viele Sanderflächen und postglaziale Dünen. Geologisch herrscht hier ein sich ost- und westwärts erstreckendes Grabenbruchsystem südliche des Potsdamer Tiefenbruchs vor.

Durch Luckenwalde fließt die Nuthe. Diese führte oft zu Hochwasser im Luckenwalder Stadtgebiet oder der Umgebung, die letzte große Überflutung in der Stadt war 1941. Daher wurden Wehre und Kanäle angelegt und der Flusslauf begradigt. Einige Kanäle sind der Königsgraben, der Röthegraben durch den Park und der Dämmchengraben. Im Mittelalter war die Nuthe mit Kähnen von Luckenwalde bis zur Mündung in die Havel schiffbar. Der Fluss war damals bis zu 40 Meter breit. Heute ist die Nuthe im Luckenwalder Stadtgebiet durch die meliorativen Maßnahmen auf einen zwei Meter breiten und einen halben bis 1 Meter tiefen Fluss geschrumpft.

Der Boulevard ist komplett als Fußgängerzone ausgewiesen. Dort sind viele Geschäfte ansässig. Der Boulevard ist das Zentrum des alljährlichen Luckenwalder Weihnachtsmarktes, dessen Markenzeichen die Märchenfiguren des Grafikers Gebert und eine große Tanne neben dem Kariedelbrunnen sind.

In der Mitte des Boulevards steht der rekonstruierte Kariedelbrunnen. Der originale Kariedelbrunnen steht im Nuthepark, ist jedoch nicht in Betrieb. Er wurde 2004 durch eine künstlerische Arbeit aufgewertet. Die originalen Kariedelfiguren gingen im 2. Weltkrieg verloren. Die Figuren stellen zwei Kinder dar, die kariedeln gehen, d.h. Nahrungsmittel sammeln und diese auf Stöcke aufstecken.

Der Marktplatz ist gleich angrenzend. Hier findet man (am Durchgang zum Boulevard) das historische Gebäude des Rathauses und daneben das Heimatmuseum. Gegenüber dem Rathaus steht eine Kirche und nur wenige Meter daneben der Marktturm, das Markenzeichen Luckenwaldes. Mehrmals in der Woche ist Markttag und der Platz ist von den Ständen der Händler belegt.

Der Marktturm ist das Wahrzeichen der Stadt Luckenwalde. Er steht auf dem Marktplatz, wenige Meter von der Kirche entfernt, was zu einer lokalen Legende führte:

In früheren Zeiten stand der Marktturm direkt bei der Kirche, er war noch ein Kirchturm. Die Jüterboger jedoch waren neidisch, und wollten den Kirchturm stehlen. Deshalb luden sie ihn bei Nacht auf einen großen Wagen. Sie kamen jedoch nicht weit, nach wenigen Metern zerbrach der Wagen, und der Turm landete wieder auf dem Boden. An dieser Stelle steht er bis heute.

Die ältesten Teile des Turmes stammen aus dem 12. und 13. Jahrhundert- Dabei gehörte der Burgwart Luckenwalde (castrum, nordöstlich der Johanniskirche im Niederungsgebiet, archäologische Ausgrabung 1987) zu den bedeutenderen Burgwarteinheiten des Nieplitz-Nuthe-Gebietes. Seit 1484 dient der Turm der Pfarrkirche St. Johannis als Glockenturm. Er ist 38m hoch.

Der Marktturm ist Anlass des alljährlichen Turmfestes.

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